Studieren lernen in 120 Sekunden – Lektion #2: Essen

Studieren lernen in 120 Sekunden

Schwarz-Weiß-Bild mit einem Teller auf dem ein Würstchen, Pommes, Ketchup und eine brennende Zigarette liegen.
Futtern wie bei Muttern als Student*in: Feinstes Beef vom Teutoburger Hofschwein, serviert mit geeisten Kartoffelsticks an Tomatenpüree. Dazu knusprig-würziges Aschetopping. | © Delilah Y. Werdermann

Frisst Du noch oder isst Du schon?

Zum Semesterstart verabreichen wir Euch die Regeln für ein erfolgreiches, reibungsloses Studium. Folge 2: Heute bleibt die Küche kalt, wir gehen in die … Mensa.

Was muss ich tun, um nicht an der Uni zu verhungern?

So ein Studentenleben ist schon nicht ohne. Kaum ist das Seminar vorbei, steht schon das nächste Problem vor der Tür: der Hunger. Und am gastronomischen Himmel funkelt kein Michelin-Stern eines Restaurants, sondern der Zenit der Kochkunst namens “Mensa”.

Ob Norden, Süden, Osten oder Westen, hier gibt es Speis und Trank zum Besten.

Aber nicht so schnell, liebe Freunde des guten Geschmacks! Bevor der eigentliche Spaß beginnt, fehlt noch das wichtigste Utensil: die Mensacard. Ohne die ist man nämlich aufgeschmissen. Also, ab zum Aufladen an den Automaten!  Ist diese Hürde geschafft, führt der nächste Griff zu Besteck und Tablett.

In der kochenden Hölle aus Suppen, Servietten und Schweiß angekommen, verortet Ihr die längste Schlange im Raum. Plant ruhig Wartezeiten von 10-15 Minuten ein.

Und welche kulinarische Freude gibt es heute? Nein, kein Gericht mit Kaviar und Blattgold, eher so etwas wie Zwei Spinat-Dinkel-Medaillons an Tomatenragout.

Jetzt anhören:

Unidschungel Logo. Ein Doktorhut verziert mit Palmwedeln in den Farben Mint und Dunkelgrau.

UNIDSCHUNGEL

Und überall lauert sie… die Angst, zum Beispiel am Salatbuffet nicht mit dem nächsten Tablett erschlagen zu werden, wenn es einem Studenten nicht schnell genug geht. Oder, dass jemand einen Amoklauf mit einem dreckig-befleckten Messer startet. Das ist aber so stumpf, dass das vegane Schnitzel schon fast freiwillig den Weg zum Mülleimer sucht, um der rohen Gewalt beim Schneiden zu entgehen.

Habt Ihr Euch für ein Gericht Eurer Wahl entschieden und den Gang nach Canossa ohne weitere körperliche Schäden überstanden, geht es an die Kasse. Und zwar schnell, denn es warten schon die nächsten Hungrigen, die bezahlen wollen!

Nach einer gefühlten Ewigkeit sucht Ihr Euch genauso schnell einen Platz zum Hinsetzen. Puh, geschafft. Und, wie schmeckt’s? Hm… naja… eigentlich wie immer. Tja, ohne Fleiß kein Reis!

Serie: “Studieren lernen in 120 Sekunden”

Der Beitrag ist Teil 2 unserer Serie „Studieren lernen“ – Alles, was Ihr zum Überleben an der Uni wissen müsst, in 120 Sekunden. Die erste Folge zur akademischen Sprachverwendung könnt Ihr hier nachhören.  Lektion 3 führt ins doch recht kleine Universum der akademischen Gestik.

„50 Cent extra nur für Schafskäse? Niemals. Das muss sich doch irgendwie rausschmuggeln lassen.“

„Huch? Wie kommt dieses Buch denn in ‚Offenes Magazin‘? Und vor allem: Wie kriege ich es da wieder raus?“

„Verdammt. I want it so bad. Wie werde ich studentische Hilfskraft?“

Erstis und werdende Akademiker*innen, wir wollen wissen, welche Fragen Euch unter den Nägeln brennen. Schreibt uns einfach eine Mail an wortredaktion@couchfm.org.

 


Autorin:

Platzhalter Autoren-Profil-Bild: Menschlicher Schatten vor grauer Mauer.

Delilah