“Ich finde meine Persönlichkeit nicht spannend”

© Christina Waldeck/couchFM

Er liebt die Verwandlung und spielt nicht gerne sich selbst: Schauspieler Bjarne Mädel wurde als “der liebenswürdige Trottel” von “Stromberg” bekannt. Heute ist er stolz, dass er auch ernste Rollen spielen darf, beispielsweise in “24 Wochen” an der Seite von Julia Jentsch. Im couchFM Gästezimmer spricht Toni mit ihm über seine Karriere.

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GÄSTEZIMMER

Toni

VON Toni


Bjarne Mädel wollte eigentlich Schriftsteller werden, hat dafür Literatur- und Theaterwissenschaften studiert, aber keinen Abschluss gemacht. Denn mit 22 Jahren beschloss er, Schauspieler zu werden. Eine Entscheidung, die er seitdem nicht bereut hat: “Es gibt nichts anderes, was mich so reizen würde”. Bjarne Mädel besuchte die Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam, um das nötige Handwerk zu lernen. Später wurde er am Schauspielhaus Hamburg engagiert.

Durch ein Casting hat er 2004 dann die Rolle von Berthold “Ernie” Heisterkamp in “Stromberg” bekommen und bis zum Ende der TV-Serie gespielt. Der Erfolg der Serie verhalf ihm zum Durchbruch: Es folgten 6 Jahre als Dietmar Schäffer in “Mord mit Aussicht” und seit 2011 spielt er Heiko “Schotty” Shotte in “Der Tatortreiniger. Wichtige Info für alle Fans: Neue Folgen werden im April gedreht und um Weihnachten herum im NDR ausgestrahlt.

Neben seinen Rollen in TV-Serien ist Bjarne Mädel regelmäßig auf der Theaterbühne sowie in Kino- und Fernsehfilmen zu sehen. Aktuelle Stücke sind “Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner” (am 3. März im Theater am Kurfürstendamm) und “Trilliarden. Die Angst vor dem Verlorengehn” im Schauspielhaus Hamburg. Beides sind Theaterstücke von der Autorin Ingrid Lausund, die auch die Drehbücher zu “Der Tatortreiniger” schreibt. Im Interview erklärt Bjarne Mädel, was die Arbeit mit ihr so besonders macht.

Der Schauspieler wohnt seit 2006 in Berlin, aber seiner Heimatstadt Hamburg bleibt er treu: “Ich vermisse alles: Ich vermisse das Wasser, die Leute, den Humor, die Möwen, die Luft.” Das einzige, was er nicht vermisst: Den Regen. Jede*r Hamburger*in wird das nachvollziehen können.

Welcher “Trend” ihn in Berlin so richtig nervt und wofür er in der Wüste in Nordwestafrika seinen Walkman getauscht hat, das hört ihr im couchFM Gästezimmer.

Die Playlist:

Die Zukunft – Drogen nehmen und rumfahren
Corbin – Ice Boy
Der große Hamburger Seemanns-Chor – Hamburger Veermaster
Olli Schulz – Wachsen
Passenger – Let Her Go
Tash Sultana – Jungle
Tocotronic – Kapitulation

Weiterführende Links

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