Eine Fusion an Gefühlen

Zwei Grinsbacken unter sich: Iorie (rechts) und Interviewer Vincent. | © couchFM
Zwei Grinsbacken unter sich: Iorie (rechts) und Interviewer Vincent. | © couchFM

Entschleunigung und Clubmusik – Iorie verbindet scheinbar Gegensätzliches

Wer in Berlin abends ausgeht wird in vielen Clubs und Tanzbars auf treibende elektronische Musik treffen. In dem Potpourri der verschiedensten Facetten hat auch Downtempo seinen Platz auf den Dancefloors gefunden. couchFM-Redakteur Vincent traf sich während des Melt Festivals mit dem Produzenten und DJ Iorie.

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Iorie stammt ursprünglich aus Hannover. Schon in der Kindheit drehte sich vieles um Musik: Seine Erfahrungen im Chor sind noch im Gesang seiner Tracks zu hören und auch von der Vergangenheit als Bassist einer Band kommt Lukas in der Musikproduktion zu Gute. Bis er dann aber seinen Sound im Downtempo gefunden hat, dauerte es noch. Nach einem Gig des DJ-Trios Sutsche in einem Hamburger Club fing er an, das Tempo seiner Produktionen zu drosseln.

“An dem Punkt, als ich anfing, den Tempofader herunterzuziehen, ging eine Inspirationsbombe los. Ich habe auf einmal ganz viel Musik gemacht.”

Seit 2012 veröffentlicht Iorie regelmäßig Singles und EPs. Zu Beginn seiner Karriere als Musiker wohnte er noch in Hannover – hier war die Downtempo-Szene sehr klein, es gab kaum andere Downtempo-Artists. Um sich zu vernetzen und anderen Künstlern eine Plattform zu geben gründete Lukas das Label Serafin Audio Imprint. Mittlerweile hat sich Serafin im Labeldschungel etabliert. Mit dem schönen Nebeneffekt für Lukas, hier viel Experimentelleres veröffentlichen zu können: “Die komischsten Platten habe ich auf meinem eigenen Label herausgebracht.” So auch den sommerlichen Track und Redaktionsfavorit De La Vida, eine Kollaboration mit Arutani.

Auf der Bühne spielt Iorie häufig live. Dabei singt er nicht nur, sondern steuert alle Instrumente und hat jederzeit die Möglichkeit, in den Aufbau der Tracks einzugreifen, sie neu zu arrangieren und zu verfremden. Das bietet ihm viel mehr Optionen als bei einem Set – die Performativität gleicht eher einem Konzert als einem DJ-Gig. Lukas hat die Erfahrung gemacht, dass er sich so mehr auf das Publikum einlassen kann und dies auch honoriert wird.

Quelle: Facebook

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Autor:

Vincent

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