Joko & Klaas haben mit ihrem Video auf Pro7 hohe Wellen geschlagen
TRIGGERWARNUNG: Dieser Gesprächsstoff handelt von sexualisierter Gewalt!
Mit dem am 13. Mai in der Hauptsendezeit erschienenen Kurzvideo „Männerwelten“ thematisierten die Moderatoren Joko und Klaas etwas, das fast die Hälfte aller Frauen in Deutschland betrifft: sexuelle Gewalt.
GESPRÄCHSSTOFF
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Neben allem Lob und Kritik löste das 15-minütige Video sowohl online, als auch offline eine rege Diskussion aus. Das Neue hieran mag nicht sein aufzuzeigen, dass es unterschiedliche Formen von Sexismus und sexueller Gewalt gibt und ein sehr großer Teil von Frauen ihn schon am eigenen Leib erlebt hat. Vielmehr wird das Phänomen Sexismus erstmals ausgerechnet auf einem Populär-Medium wie Pro7 öffentlich angeprangert. Gewissermaßen sorgt das für eine Verlagerung des Diskurses: heraus aus wissenschaftlicher Auseinandersetzung, kritischen Social Media Bubbles oder urbanen Uni-Kreisen, in denen Themen möglicherweise kontrovers ausgefochten werden, hin zur breiteren Masse.
Das Video adressiert und veranschaulicht Sexismus in seinen verschiedenen Facetten und setzt verbale Angriffe im Netz in eine direkte Beziehung zu körperlichen Übergriffen. Vielleicht wirkt das Video damit der falschen Annahme entgegen, bei sexueller Belästigung ginge es nur um Psychos, die nachts Frauen im Park anfallen. Ein hieraus entstehender Diskurs kann für Aufklärung über strukturelle Diskriminierung sorgen und ferner dagegen ankämpfen. Und vielleicht könnte es Männer dazu anhalten, neu zu reflektieren:
Wie ticken meine eigenen Kumpels eigentlich? Habe ich selbst mich schon mal so verhalten, wie die Kerle aus den Anekdoten der Frauen im Video? Und wo führen diese vermeintlich kleinen, sexistischen Handlungen gesamtgesellschaftlich hin?
Unsere couchFM-Redakteurinnen Clara und Pepita haben sich über die Auswirkungen des Videos unterhalten.
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Beitrag “Männerwelten” von Joko & Klaas
