Neu in der Playlist KW 49


MODESELEKTOR – Wealth (feat. Flohio)

Who Else (Vö 22.02.2018)

TITEL

Mit der Singleauskopplung „Wealth“, welche in Zusammenarbeit mit der 25-jährigen Londonerin Flohio entstand, melden sich die Botschafter der Berliner Elektro-Szene MODESELEKTOR pünktlich vor Jahreswechsel und nach zwei Jahren Wartezeit endlich zu Wort. Nur vier Wochen Studioarbeit sollen den Lokalmatadoren Gernot und Szary gereicht haben, um die heiß ersehnte Neuerscheinung Who Else zu verwirklichen. Das vierte Album des Berliner Duos sollte man trotz spärlichem Studioaufenthalts dennoch nicht als Recycling der MODESELEKTOR-Vorgängeralben sehen. Vielmehr ist es eine Neuerfindung ihrer selbst, ohne allerdings ihrem ursprünglich ambivalenten Gespür für Musik abtrünnig gegenüber zu stehen.

 

Good-to-Know: Modeselektor spielen am 07.03. – in einer (noch) Secret Location. Stay tuned!

 


FRITTENBUDE – Süchtig

Rote Sonne (Vö 22.02.2018)

TITEL

Von Berlin über Kathmandu bis in die Uckermark. Diese Route musste die Band FRITTENBUDE erst einmal zurücklegen, um genügend Abstand voneinander und der eigenen Selbstwahrnehmung zu gewinnen. Seit 13 Jahren machen Johannes Rögner, Martin Steer und Jakob Häglsperger jetzt schon gemeinsame Sache. Dabei waren Musik und Texte stets ein widersprüchliches Gemisch aus einer dem Verdruss entsprungenen, und meist sarkastischen Rebellion gegen die herrschenden Missstände und einer trotzdem latenten Glückseligkeit welche sich trotz dem Elend am Leben erfreut. Mit der neuen Platte Rote Sonne haben FRITTENBUDE wieder zueinander aber in erster Linie auch zu ihrer Musik gefunden. Das Soundbild bleibt vertraut experimentell und auch die Stimme von Sänger Johannes greift einmal mehr den Widerspruch zwischen Liebe und Wut, Kampf und Lässigkeit auf, als wäre FRITTENBUDE nie weggewesen.
Good-to-Know: Frittenbude sind am 30.03. im Festsaal Kreuzberg zu erleben.

 


THE 1975 – Give Yourself A Try

A Brief Inquiry Into Online Relationships (Vö 30.11.2018)

TITEL

Bei der britischen Band THE 1975 gehen die Meinungen der meisten Popkritiker sehr gerne mal weit auseinander. Während das eine Musik-Magazin die 4 Briten in den Himmel lobt, gibt es vom anderen bloß Spott und Häme. Oftmals wird dem Quartett um Sänger Matthew Healy eine schlichtweg erfolgsorientierte Herangehensweise Musik zu schreiben vorgeworfen. Dementgegen zeigen sich THE 1975 auf ihrem dritten Studioalbum deutlich vielseitiger als zuvor. Hört man sich das neue Gesamtwerk an, erkennt man als Hörer, dass der „typische“ Sound der ehemaligen Schülerband einem Melange aus verschiedensten Genres gewichen ist. Ob das neue Album namens A Brief Inquiry into Online Relationships tatsächlich auch die prüfenden Ohren der Kritiker überzeugen kann, wird sich dennoch erst herausstellen müssen.

 

 


HERO FISHER – I Let Love

Glue Moon (Vö 26.11.2018)

TITEL

Die gebürtige Britin HERO FISHER – ja, das ist tatsächlich ihr bürgerlicher Name – ist in Frankreich aufgewachsen und mittlerweile in London zu Hause. Ihre Musik hingegen ist nicht so leicht einzuordnen. Parallelen zu einer gewissen Lana Del Rey oder PJ Harvey lassen sich zwar schnell auffinden, und trotzdem sollte man diese Künstlerinnen nicht so trivial in eine Schublade stecken. Während Lana Del Reys „Summertime Sadness“ eine nostalgische Stimmung, wie man sie nur im Spätsommer verspürt, beim Hörern auslöst, so tut HERO FISHERS Musik nichts anderes als dem Hörer einen sehnsüchtigen Gedanken an einen herbstfärbenden Spaziergang im November zu entlocken.

 

 


DEHLIA SLEEPS – Love, Lost

EP : LOVE, LOst (Vö 27.11.2018)

TITEL

DAHLIA SLEEPS ist ein Londoner Quartett, das sich auf ihrer EP Love, Lost dem Schreiben von melodischer Zärtlichkeiten widmet. Die Stimme von Sängerin Hill ist für das gut durchdachte Soundbild der krönende Abschluss in der Musik von DEHLIA SLEEPS. Ein subtil atmosphärischer Track mit Synthie-Nuancen, der auf vielversprechende Zukunft des jungen Kollektivs schließt.