Bierchen mit Sternchen

Quartiermeisterin
50% Quote, und das ist erst der Anfang | © Quartiermeister

Spätestens beim ersten Späti-Besuch wird klar: Berlin ist ein Paradies für Bierliebhaber. Die Quartiermeisterin richtet sich auch an Bierliebhaberinnen.

Bier wird gerne als urdemokratisch vermarktet: Bier ist bezahlbar, ihm haftet kein Klassenstigma an. Bier gibt’s in allen politischen Lagern, Bier ist gesellig. Bier hat “buy local”-Feeling, die Namen scheinen häufig nach lokalen Brauereien benannt. Bier gehört allen. Oder?

Alternatives Framing: Bier ist urmännlich. Werbung für Bier richtet sich an heterosexuelle Männer, als wären nur sie interessant als Konsument*innen. Frauen dürfen das Bier höchstens servieren, am Liebsten mit tiefem Ausschnitt. Die Produktion von Bier ist in den Händen einiger mächtiger Konzerne konzentriert: Vier Brauereien teilen sich mehr als 40 Prozent des Weltmarktes. So weit, so undemokratisch.

Etwas dagegen machen möchte der Quartiermeister, beziehungsweise die Quartiermeisterin: Seit Juli 2017 gibt es das Bier nämlich nur mit Quote: Auf der Hälfte der Etikette thront jetzt eine Frau. Hinter der Kampagne steckt aber mehr ist als ein neues Etikett – was, das erklärt Lisa im Telefoninterview bei couchFM.

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Autorin:

Janne

Janne