sind nur die Anfänge einer zukünftigen Medizin, die den Darstellungen aus Hollywood immer näher kommen wird.
KI Themenwoche
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KI als Helfer in der Not
Zu den bildgebenden Verfahren gehören neben Röntgenaufnahmen auch die Computertomographie und die Magnetresonanztomographie. Mit Hilfe des MRTs lassen sich vor allem Weichteile darstellen wie das Gehirn, Blutgefäße und Muskeln. Zum Einsatz kommt dabei ein starkes Magnetfeld. Im Zusammenspiel mit Radiowellen, die auf die Atome des Gewebes geschossen werden, kann ein Schichtbild errechnet werden.
Die Computertomographie dagegen arbeitet mit Röntgenstrahlung. Damit kann ein 3D-Modell des untersuchten Gebietes, hauptsächlich der Knochen, erstellt werden. Die moderne Radiologie wird die medizinische Disziplin sein, die am schnellsten von der Welle der Künstlichen Intelligenz erfasst sein wird. Sie beschäftigt sich mit der Strukturerkennung, einem Spezialgebiet der KI.
Schon heute gibt es Software für die Erkennung von Tumorerkrankungen oder Lungenentzündungen, die dem Radiologen seine Arbeit erleichtern kann. Damit ist KI auch die Antwort auf ein aktuelles Problem der Radiologie: Da Krebs-Screening-Programme immer weiter ausgeweitet werden, suchen immer mehr Patienten den Weg zum Arzt – doch es herrscht Fachkräftemangel.
Vergleichsweise einfach zu diagnostizierende Erkrankungen können dabei dem Radiologen abgenommen werden. Einer der häufigsten Fehler ist die „satisfaction of search“ – man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Das meint: wichtige Strukturveränderungen werden nicht erkannt, weil der Radiologe mit dem Aufsuchen der Routine-Strukturen beschäftigt ist.