Lachyoga

Die Kunst, grundlos Lachen zu können

In Deutschland wird immer weniger gelacht, dabei ist es doch so gesund! Aber warum? Es gibt einfach immer weniger Gründe zu Lachen und Lachen ohne Anlass ist einfach nicht üblich. Abhilfe schafft da Lachyoga: Atem- und Lachübungen, um grundlos Lachen zu lernen. Doch wie ist Lachyoga entstanden und was hat es damit auf sich?

 


CouchFM Logo der Sendungsreihe "Gesprächsstoff". Ikonischer Fernsehturm vor Skyline in Mint und Grau.

GESPRÄCHSTOFF

 

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Zurück in das Jahr 1995, das „Geburtsjahr“ des Lachyogas. Der indische Arzt Madan Kataria möchte einen Artikel über die gesundheitlichen Vorteile des Lachens schreiben und beschließt, das Ganze praktisch auszuprobieren. Er geht in den Park, ruft ein paar Leute zusammen, um gemeinsam zu lachen. Das erfreut sich schnell großer Beliebtheit.

Über die Grenzen des Parks sind die Lachyogaübungen schnell hinausgewachsen und haben auf der ganzen Welt an Popularität gewonnen. Lachyoga-Trainer:innen bieten Kurse an, um grundloses Lachen zu Lernen. Darunter auch Carmen, die mit uns gesprochen hat.
Carmen erklärt: Lachyoga ist im Prinzip Lachen ohne Grund. Man nimmt sich vor, zu lachen und tut dies dann einfach – unterstützt durch Atem- und Lachübungen. Gut für die Gesundheit ist es trotzdem, denn unser Körper kann „echtes“ und „falsches“ Lachen nicht unterscheiden. Gefeiert wird die Begeisterung zum Lachyoga neben regelmäßigen und vielseitigen Übungen einmal im Jahr am Weltlachtag. Am ersten Sonntag im Mai finden sich auf der ganzen Welt jeweils um 14 Uhr Ortszeit Menschen zusammen, um gemeinsam für Weltfrieden und die Gesundheit zu Lachen

Warum Lachen wir im Alltag so wenig?

Auf diese Frage hat Carmen eine Antwort: Wir gewöhnen uns das Lachen schlicht immer mehr ab und suchen regelrecht nach Gründen, Lachen zu dürfen. Da Kommunikation aber immer häufiger indirekt abläuft, fallen viele dieser Gründe weg. Außerdem, sagt Carmen, wird uns das Lachen aberzogen durch Aussagen wie ‚Am Tisch wird nicht gelacht‘ oder ‚Jetzt beginnt der Ernst des Lebens‘, die uns seit dem Kindesalter verfolgen.

Und warum ist Lachen so wichtig?

Neben den gesundheitlichen Vorteilen betont Carmen, dass man sich durch Lachen von Problemen distanzieren, einen neuen Blickwinkel erreichen und sie am Ende besser lösen kann. Lachen ist somit eine Art Handlungsvollmacht, die Carmen durch Lachyogaübungen zurückbringen möchte. Teil des Lachyogas sei eben auch, sich nicht immer so ernst zu nehmen.

 


Weiterführende Links

Weitere Informationen über die Entstehung und Philosophie des Lachyogas gibt es hier.


Autorin:

Kaja