Neu in der Playlist KW 25

ADAOLISA – could be sweet

Single: could be sweet (Vö 30.06.2021)

cover von ADAOLISA – could be sweet; gemaltes Bild von türkisblauem Wasser und zwei großen, tropischen Blättern

Geprägt durch verschiedene kulturelle Hintergründe, kombiniert die Afro-Österreicherin adaolisa in ihrer Musik verschiedenste Genres wie R’n’B, HipHop, Pop, Afrofunk und Neosoul. 

Die Soundscapes, die sie dabei kreiert, fangen ihre diversen Erfahrungen ein, klingen nach Unity und feiern die Auflösung herkömmlicher Genre-Zuweisungen.

In ihrer Kindheit war es ihr nigerianischer Vater, der das Wohnzimmer mit den Stimmen großer MusikerInnen wie Anastasia, Michael Jackson, Fela Kuti und Luther Vandross durchflutete. 

Inspiriert davon kletterte sie als Teenager in den Kleiderschrank ihres besten Freundes um dort ihre ersten Tracks aufzunehmen. 

Musik ist für sie vor allem ein Ort der Selbstreflektion, wo Heilung stattfinden und ein gemeinsames Bewusstsein erschaffen werden kann. 

Support und Anerkennung für ihr kreatives Schaffen gehen für sie über musikalischen Grenzen hinaus und sind ein Zeichen für Diversität und Repräsentation in der österreichischen Kulturlandschaft.

“could be sweet” ist eine Hommage an den wunderbar unerträglichen Zustand des Verliebtseins, an die schwierige Aufgabe, im schonungslosen Kräftemessen zwischen Herz und Verstand die eigenen Gefühle richtig zu interpretieren.


MARIYBU – Toxic

Single: Toxic (Vö 23.06.2021)

Cover von MARIYBU - Toxic; Foto einer Frau mit leeren, weißen Augen und roten Haaren, auf ihrem Körper sind blutige Handabdrücke

Mit “Toxic” veröffentlicht die Hamburger Rapperin und Produzentin Mariybu ihren ersten Song in Zusammenarbeit mit dem All Fe:male HipHop Label 365XX und kündigt gleichzeitig die Veröffentlichung ihrer EP “Bitchtalk” für den 03. September an. Mariybu wurde außerdem mit dem Hamburg Music Award “KRACH+GETÖSE” ausgezeichnet!

Dabei wurde sie vor allem für ihre “klugen Kampfansagen ans Patriarchat”, ihre “radical Softness mit wütenden Parolen” und außerdem ihrem “musikalisch ausgetragenen Klinsch mit den dominanzgesellschaftlichen Narrativen” ausgezeichnet! 

Dass sie völlig zurecht ausgezeichnet wurde, stellt die Künstlerin mit “Toxic” nun direkt unter Beweis. Die selbstbewusste MC liefert mit ihrem neuen Track einen beeindruckenden Auftritt. Auf einem selbst produziertem Beat-Banger präsentiert sie sich sowohl stark und wütend, als auch verletzlich, indem sie über ihre toxische Ex-Beziehung rappt. “Alle dachten, du bist so ein nicer Typ / doch du hast manipulieren nur zu gut geübt / Ja, jetzt check ich, ich war damals nicht verliebt / und weiß endlich, sowas hab ich nicht verdient“.


CREWKID – Unfaires Spiel

Single: Unfaires Spiel (Vö 23.06.2021)

Cover von Crewkid - Unfaires Spiel; Foto des grinsenden Artists mit ausgebreiteten

Der Hannoveraner Rapper Crewkid veröffentlicht eine weitere Single inklusive Musikvideo aus seinem neuen Soloprojekt. Mit “Unfaires Spiel” setzt er wieder zu einem gesellschafts- und kapitalismuskritischen Song an, in dem er neoliberale Versprechen demaskiert:

“Jeder kann’s schaffen, sagt der Kapitalist / was für ein unfaires Spiel, wer hat die Karten gemischt? / du kannst strampeln, doch kommst hier nicht an Land / denn wie willst du jemand’ schlagen, der die Regeln erfand?”

Trotz der starken Metaphern, teilt Crewkid auf “Unfaires Spiel” die Welt nicht in Gut und Böse ein, sondern reflektiert auch seine eigene Position, die mit vielen Privilegien einhergeht. Er verdeutlicht, dass Reichtum und Wohlstand viel öfter mit sozialer Herkunft statt großer Anstrengung zusammenhängen. Musikalisch untermalt er seine direkten Zeilen mit einer düsteren Beatkulisse sowie entsprechend kräftiger Autotune-Hook.


T-PAIN ft. KEHLANI – I Like Dat

Single: I Like Dat (Vö 25.06.2021)

Cover von T-Pain ft. Kehlani – I Like Dat; eine umgekippte Flasche, die ausgelaufene Flüssigkeit bildet eine Pfütze und die Namen der Artists

«I Like Dat» ist eine Wiedergabe der 2007er Hit-Single «Buy U A Drank», aber aus weiblicher Perspektive, die Kehlanis sanften Gesang mit dem ikonischen Sound von T-Pain zu einer Sommerhymne 2021 verschmelzen!

T-Pains neueste Single «Get Up» wurde im Juni 2020 als Unterstützung der Black Lives Matter-Bewegung veröffentlicht.  2019 veröffentlichte T-Pain sein neuestes Album 1UP, auf dem u.a. Lil Wayne, O.T. Genasis zu sehen sind.  Kehlani veröffentlicht ihr zweites Album  Es war gut, bis es nicht im Mai 2020 Bewertungen schwärmen.  Das Album debütierte auf Platz 2 der Billboard Hot 200 Charts und auf Platz 1 der Billboard Hip-Hop & R&B Charts.  Bleiben Sie dran für mehr neue Musik von beiden Künstlern im Laufe des Jahres!

Wenn Kehlani singt, brauchst du keine Erklärung, um zu verstehen was sie meint. Mit ihren direkten Worten, lässt die mehrfach ausgezeichnete Sängerin im ersten Moment harte Wahrheiten fallen und zeigt dir im nächsten, ihren Mittelfinger. 


PASHANIM – Sommergewitter 

Single: Sommergewitter (Vö 25.06.2021)

Cover von Pashanim – Sommergewitter; ein Mann squattet vor einem pinken Auto

Der deutsche Rapper Pashanim ist aufgewachsen in Berlin-Kreuzberg. Seine Wurzeln liegen zur Hälfte in der Türkei. Er begann im Alter von zwölf mit dem Rappen. Im Jahr 2017 gründete er gemeinsam mit Symba, Abuglitsch und RB 030 das Künstlerkollektiv Playboysmafia. 2018 veröffentlichte er erste Tracks auf SoundCloud. Er war auch auf Tracks gemeinsam mit den Rappern Monk von BHZ und Chapo102 von den 102 Boyz vertreten. 

Nach seinem Durchbruch 2020, vor allem mit der Single “Airwaves”, war es lange ruhig um Pashanim. Es kursierten wildeste Gerüchte für die lange musikalische Abwesenheit des Rappers: Manche behaupteten, er hätte sich Probleme in Berlin eingebrockt. Am 25.06.2021 überrascht Pasha mit seiner neuen Single „Sommergewitter“, die im Begriff ist, der nächste Sommerhit des Kreuzberger Originals zu werden.

In „Sommergewitter“ spielt Pashanim mit den erwähnten Gerüchten: „Sie hat gehört ich werd’ erpresst und fragt mich ob es stimmt / Aber Baby ich bin good, glaub mir das ist alles tough / und sie schreibt mir um halb drei in ’ner warmen Sommer Nacht“. Auch an anderer Stelle lässt er seinen Erfolg auf sympathischste und bodenständigste Weise raushängen: „Letztes Jahr hatten wir nichts, aber jetzt ist es vorbei / Unsere Eltern kam’ mit zwei Taschen damals aus Türkei / Deshalb jag’ ich das Papier in ’nem blauen Prada Sweatshirt / Mein Kumpel aus Paris schreibt mir, dass man da mein’ Track hört“. 

„Sommergewitter“ zeigt, dass es Pashanim drauf hat wie kein Zweiter, unfassbar hartnäckige Straßenohrwürmer zu kreieren und dabei die Lebensrealität der Berliner Jugend auf einen Track zu bannen. 


Autorin:

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Elli