Warum wenden wir uns von Trauernden ab?

“So groß wie die Liebe ist, ist auch die Trauer!”

Gina Krause arbeitet als Trauerbegleiterin und Hospizkooedinatorin. Sie unterstützt junge Menschen im Trauern. Schon mit 15 hat sie erste Erfahrungen in der Familientrauerbegleitung gesammelt und während ihres Heilpädagogikstudiums als Ehrenamtliche für Kinder- und Jugendhospize gearbeitet.

couchFM Reporterin hat mit Gina darüber gesprochen was jeder von uns tun kann, um trauernde Menschen zu unterstützen.


CouchFM Logo der Sendungsreihe "Gesprächsstoff". Ikonischer Fernsehturm vor Skyline in Mint und Grau.

GESPRÄCHSTOFF

 

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In ihrer Arbeit begleitet Gina Krause Trauernde und Sterbende. Sie sagt, dass das Thema Tod und Trauer in unserer Gesellschaft kaum thematisiert wird und dass viele Menschen, die mit einre trauernden Person zutun haben, überfordert sind. Häufig melden sie sich nur in den ersten Wochen nach einem Tod. Dabei sind es die Jahre danach, in der eine trauernde Person erst beginnt, wirklich zu begreifen, was es bedeutet, dass eine Person gestorben ist und nie wiederkommt.

Was kann ich tun?

Es dauert eine Weile, bis die trauernde Person dem Verstorbenem oder der Verstorbenen einen neuen Platz im Leben gegeben hat – es ist genau diese Zeit, in der sich die Menschen im Umfeld einer trauernden Person melden sollten. Auf die Art und Weise, die sich gut anfühlt. Das kann ein Anruf sein, ein Besuch oder vielleicht ein Brief. Gina Krause sagt, damit ein offener Umgang mit Tod und Trauer in der Gesellschaft gelingen kann, müssen wir erst lernen überhaupt offener über Gefühle zu sprechen und uns schon ganz früh mit dem Thema Sterben und Verlust auseinandersetzen.

 

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Autor:

Rundes Bild einer grauen Mauer als Platzhalter für AutorenprofilbildChristine van den Berg