“Post mit Herz” organisiert ehrenamtliches Karten Schreiben für einsame Menschen in sozialen Einrichtungen
Manchmal braucht es gar nicht viel mehr als ein paar liebe Worte, um jemandem eine Freude zu machen. Genau aus diesem Grund wurde die Aktion “Post mit Herz” vor zwei Jahren ins Leben gerufen. Hierbei kann jede:r ehrenamtlich Karten oder Briefe schreiben, die dann an soziale Einrichtungen verteilt werden, um Menschen, die alleine leben, ein Gefühl der Nähe zu geben. CouchFM-Reporterin Katja war im Interview mit Gina, eine der Gründer:innen von Post mit Herz.
Kulturkompass
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“Post mit Herz” ist eine 2020 von 10 Freund:innen aus Hamburg gegründete Organisation, die mit der Hilfe von tausenden freiwilligen Kartenschreiber:innen soziale Einrichtungen an den Weihnachtsfeiertagen mit Post versorgt. Die teilnehmenden Einrichtungen verteilen die erhaltene Post dann unter den Bewohner:innen oder lesen sie ihnen vor. Laut Organisation ist dies häufig die einzige persönliche Post, die die dort lebenden Menschen erhalten.
Laut einer Studie der SPLENDID RESEARCH GmbH aus dem Jahr 2019 fühlt sich fast jeder sechste Mensch in Deutschland einsam, und diese Zahl ist noch aus Zeiten vor der Pandemie. Viele Menschen leben in Wohneinrichtungen, medizinischer Betreuung oder haben nicht mal ein Dach über dem Kopf. Manche von ihnen haben keine Angehörigen mehr, niemanden, der sie besucht oder mal an sie denkt. Und genau das tut die Organisation „Post mit Herz“ – an einsame Menschen denken und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Über 280.000 Fremden wurde bereits per Post ein Lächeln geschenkt
Fremde verschicken an andere Fremde sowohl an Ostern als auch an Weihnachten zahlreiche Karten mit lieben Grüßen und Wünschen. Bis heute wurden so schon über 280.000 Karten für einen guten Zweck an sich einsam fühlende Menschen verschickt. Die diesjährige Weihnachtsaktion ist die fünfte, die die Organisation veranstaltet.
Anmelden können sich sowohl Kartenschreiber:innen als auch Einrichtungen noch bis zum 19. Dezember 2022 auf www.postmitherz.org.
Aufgrund der großen Nachfrage kommt es häufig zu einem Adressen-Stopp, weil alle Einrichtungen versorgt sind. Deshalb ruft die Organisation regelmäßig dazu auf, dass sich neue Einrichtungen anmelden, um ebenfalls von dem großen Interesse der ehrenamtlichen Schreiber:innen zu profitieren.
Karten schreiben, um einem fremden Menschen eine Freude zu bereiten. Seit Gründung haben sie nicht nur einem Menschen, sondern tausenden ein Lächeln geschenkt.
Weiterführende Informationen
Wenn ihr euch als ehrenamtliche Person zum Briefe schreiben oder eure soziale Einrichtung für den Erhalt von Post anmelden möchtet, könnt ihr das hier tun.
Auf dem Instagram-Kanal von “Post mit Herz” findet ihr weitere Infos und die bisherige Erfolgsgeschichte von “Post mit Herz”.
Autorin:
Katja