Homo- & Transfeindlichkeit im Alltag

Wie umgehen mit der Diskriminierung?

Hast du mal nach dem Weg gefragt und wurdest ausgelacht – für deine Stimme? Oder warst du mal auf der Suche nach einer Wohnung und deine Bewerbung wurde abgelehnt – begleitet von abwertenden Blicken? Wurdest du schon mal als eklig beschimpft, weil du mit deinem:r Partner:in in der U-Bahn Hand in Hand standest – oder bei einer Familienfeier? LGBTIQ+ Menschen passieren, neben lebensbedrohlichen Übergriffen, solche und andere subtile Abwertungen ständig.


GESPRÄCHSTOFF

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Weiße Wand im Raum, bemalt mit einer Gruppe von Körpersilhouetten
Im Wartebreich des Checkpoint BLN in Neukölln. Wandbild von Rory Midhani | Foto: Nika M

Um mit Vorurteilen zu brechen und über feindliche Denkstrukturen hinauszuwachsen, braucht es Berührungspunkte zwischen Menschen unterschiedlicher Zugehörigkeiten. Für queere Menschen bedeutet es, sichtbarer zu werden – sich also zu zeigen oder wie es heisst: sich zu outen. In einer cis-heteronormativen Gesellschaft bedeutet Sichtbarkeit für eine queere Person allerdings gleichzeitig auch, ständig Anfeindungen ausgesetzt zu sein und mit struktureller Diskriminierung konfrontiert zu werden. Das Grundrecht auf Gleichstellung einzufordern ist somit konstant mit dem Risiko verbunden, sich in Gefahr zu begeben. Der Gefahr, beleidigt zu werden, sich non-stop für die eigene Identität rechtfertigen zu müssen, psychische und/oder physische Gewalt zu erleben.

Wie können Menschen – Betroffene und Bezeugende – im Alltag damit umgehen? Andre, Referent des Queer-AStA der Technischen Universität Berlin und Leo Yannick Wild, Lebensberater beim Checkpoint BLN, äußern sich im Beitrag zu dieser Frage. Ihr erfahrt auch, warum es keine Phobie ist, sondern Feindlichkeit, wenn Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und/oder Identität abgewertet werden.

Weiterführende Informationen

Queer Referat des AStA TU Berlin
Checkpoint BLN in Kooperation mit Schwulenberatung Berlin, die sich an inter* und trans* Menschen sowie ihre Angehörigen richtet.

 


Autorin:

Nika M